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Fehler bei der Küchenplanung

Fehler bei der Küchenplanung

Die Küche ist häufig der Lebensmittelpunkt des Hauses bzw. der Wohnung, da hier gemeinsam Mahlzeiten zubereitet, Hausaufgaben gemacht und Freunde eingeladen werden. Deshalb sind Planungsfehler in der Küche umso ärgerlicher und wirken sich nicht nur auf die Effizienz und Funktionalität in der Küche aus, sondern können sogar einer gemütlichen, einladenden Atmosphäre entgegenwirken, sodass du dich in der eigenen Küche nicht zu Hause fühlst. Um unliebsame Planungsfehler bereits im Vorfeld zu vermeiden, nennen wir dir die 10 häufigsten Fehler bei der Küchenplanung und zeigen dir gleichzeitig, wie du diese umgehen kannst.


Erfolgreiche Küchenplanung: Wie Fehler vermeiden?

Das sind die häufigsten Fehler, die du für eine gelungene Küchenplanung vermeiden solltest:

1. Schnell und zu günstig planen

Die neue Wohnung soll in einem Monat bezogen werden und du hast noch keine Küche? Bevor du dich nun panisch auf die Planung stürzt oder das Internet nach gebrauchten Küchen durchforstest, raten wir dir, die Planung und den Küchenkauf lieber ruhig und langsam anzugehen. Denn eine vorschnell geplante Küche hat häufig langfristige Auswirkungen.

Deshalb solltest du dir vorab einen Überblick über die räumlichen Gegebenheiten deiner Wohnung bzw. deines Hauses verschaffen, sodass du weißt, welche Küchenform dazu passt. Außerdem solltest du dir über deine persönlichen Präferenzen bezüglich der Küche, beispielsweise Frontfarben, Griffformen, Anzahl an Schränken, im Klaren sein. Lege außerdem genaue Budgetvorstellungen fest, welche gleichzeitig auch in gewissem Grade flexibel sind. Denn insbesondere bei Küchen lohnt es sich, manchmal etwas mehr Geld zu investieren, um von Qualität und Langlebigkeit zu profitieren.

Unser Tipp: Wir bieten dir als Lieferant von nobilia Küchen vormontierte Module ab Lager, die in wenigen Tagen geliefert werden können. Für deine erste Planung kannst du unseren 3D-Küchenplaner nutzen!

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2. Ungenaues Küchenaufmaß anfertigen

Ein fehlerhaftes Küchenaufmaß ist eine der gefährlichsten Fehlerquellen und ist besonders bei kleinen Küchen problematisch, da hier jeder Zentimeter zählt. Außerdem haben die räumlichen Gegebenheiten, wie Fenster, Türen und Wasser- und Stromanschlüssen einen erheblichen Einfluss auf die Positionierung und Anordnung der Küchenschränke.

Unser Tipp: In unserem Beitrag ”Küche ausmessen” zeigen wir dir, wie es richtig geht.

3. Unvorteilhafte Küchenform auswählen

Ist ein korrektes Aufmaß erfolgt, solltest du dir gut überlegen, welche Küchenform in deine Wohnung passt: von geräumigen ”L-Küchen” über kompakte ”Miniküchen” bis hin zu eleganten Inselküchen. Dabei gilt nicht immer: Je größer, desto besser! Denn auch kleinere, kompakte Einbauküchen können durchaus zum Blickfang werden. Deshalb sollte sich die Küche vor allem größentechnisch gut in den Raum einfügen.

Fehler bei der Küchenplanung

4. Mit Steckdosen sparen

Für eine Küche wird empfohlen, mindestens 17 Steckdosen einzuplanen. Was sich nach recht viel anhört, ist durchaus vernünftig, wenn man bedenkt, wie viele Elektrogeräte eine Steckdose benötigen:

  • Herd bzw. Backofen
  • Kochfeld
  • Kühlschrank
  • Gefrierschrank oder Gefriertruhe
  • Abzugshaube
  • Geschirrspüler
  • Mikrowelle

Weitere optionale E-Geräte, die sich in vielen Küchen ebenfalls finden, sind Toaster, Kaffeemaschinen und sogar Waschmaschinen und Trockner, aber auch für eine mögliche Küchenbeleuchtung werden zusätzliche Steckdosen benötigt.

Unser Tipp: Liegt die Anschlussleistung eines Geräts über 2000 Watt, benötigt es eine eigene Steckdose.


Fehler bei der Küchenplanung
Unser Tipp: Wir zeigen dir in unserem Beitrag “Optimale Arbeitsplattenhöhe”, wie du deine individuelle Arbeitshöhe berechnest.

5. Zu wenig Stauraum und Arbeitsfläche einplanen

Was für Steckdosen gilt, gilt auch für Stauraum und Arbeitsfläche: Man kann nie genug davon haben! Auch in kleinen Küchen können Auszüge, Schubladen und Unterschränke genutzt werden, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Für eine ausreichende Arbeitsfläche solltest du eine Arbeitsplatte von mindestens 60 cm Breite einplanen.

6. Raum nicht nutzen

Eine komplett vollgestellte Küche wirkt schnell überladen und ungemütlich. Deshalb ist es ratsam, vorhandenen Platz in der Küche, beispielsweise in Ecken, Winkeln oder Nischen, zu nutzen. Denn mit Hilfe sorgfältig ausgewählter Elemente, wie zum Beispiel ”Nischenverkleidungen” oder ”Wandboards”, können schöne Akzente gesetzt werden.

Unser Tipp: Für mehr Inspiration zum Organisieren von Regalen und Wandboards empfehlen wir dir unseren Beitrag ”Küche mit offenen Regalen”.

7. Nicht ergonomisch planen

Für optimale Arbeitsbedingungen in deiner Küche solltest du dir bei der Küchenplanung vorab Gedanken zur Ergonomie machen. Diese bezieht sich vor allem auf folgende Punkte:

  • Höhe der Arbeitsplatte, der Spüle und des Kochfeldes
  • Höhe und einfache Bedienbarkeit der Elektrogeräte
  • Anordnung der Arbeitsbereiche
  • Kurze Arbeitswege

8. Fehlendes Abfallsystem

Bei der Küchenplanung wird ein funktionierendes Abfallkonzept für Küchenabfälle häufig übersehen, sodass man sich meist erst später Gedanken um die Mülltrennung macht. Überlege daher vorher schon, in welchen Schubladen und Schränken Behälter platziert werden können.


9. Zu wenig Licht

Eine einzelne Deckenleuchte reicht in der Küche nicht, um eine angenehme Beleuchtung bei der Küchenarbeit zu schaffen. Deshalb braucht es meist zusätzliche Lichtquellen, wie z. B. Arbeitsplatten-Beleuchtung. Außerdem ist Küchenbeleuchtung nicht nur zweckmäßig, sondern auch gleichzeitig dekorativ. Denn mit Wandleuchten, Spots, LED-Strips oder Unterbauleuchten werden schöne Akzente in der Küche gesetzt und eine gemütliche Lichtstimmung erzeugt.

Unser Tipp: Für die Küche gilt ein Wert von ca. 300 Lumen pro Quadratmeter.

10. Unruhiges Küchenbild

Manche Küchen wirken auf den Betrachter unruhig bzw. unausgeglichen. Um ein harmonisches Küchenbild zu gestalten, sollten deshalb folgende Punkte beachtet werden:

  • Höchstens 3 Farbtöne nutzen
  • Keine starken Farbkontraste wählen
  • Farben und Materialien passend kombinieren

Unser Tipp: Wenn du eine offene Küche hast, solltest du die Einrichtung zwischen Wohnzimmer und Küche aufeinander abstimmen.

Fehler bei der Küchenplanung

Fazit: Tipps – Küche planen

Halte dich an folgende Empfehlungen, um deine Traumküche zu planen und die häufigsten Fehler zu vermeiden:

  • Plane deine Küche ohne Hektik, wäge deine Prioritäten und ein klares, aber auch gewissermaßen flexibles Budget ab.
  • Führe ein korrektes, vollständiges Aufmaß durch.
  • Wähle eine Küchenform, die größentechnisch zu deiner Wohnung passt.
  • Plane genügend Steckdosen ein.
  • Achte auf ausreichend Stauraum und Arbeitsfläche.
  • Nutze Ecken und Nischen, um Akzente zu setzen.
  • Plane Arbeitshöhe (von Arbeitsplatte, Spüle, Kochfeld) und Laufwege ergonomisch.
  • Überlege dir vorher ein Abfallkonzept.
  • Sorge für eine ausreichende und gleichzeitig dekorative Beleuchtung.
  • Achte für ein ruhiges Küchenbild auf ein harmonisches Design.

Unser Tipp: Weitere Infos zum Thema Küchenplanung findest du in unserem Beitrag ”Die erste eigene Küche planen und ausstatten”.

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